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Ordo Praedicatorum Geschichte des Dominikanerordens Mehr zur Ordensgeschichte

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Die Geschichte des Dominikanerordens ist ein fazettenreiches Thema. Die Anfänge im frühen 13. Jahrhundert, die rasche Entwicklung, die wichtige Stellung in der Geistesgeschichte und der Einfluss in vielen Ländern sind vielfach erforscht geworden. Hier finden Sie nur ein Auswahl wichtiger Studien, hauptsächlich zur mittelalterlichen Ordensgeschichte. Es gibt einige Zeitschriften zur Geschichte des Ordens:

Ein Versuch einer Kurzfassung der frühen Ordensgeschichte: Domingo de Guzman (um 1170-1121), ein spanischer Priester unterwegs mit seinem Bischof Diego de Osma, begegnete zufälligerweise in der Languedoc Zisterzienser die versuchten die Katharen zurückzubringen zur katholischen Kirche. Er sah deren Schwachkeiten und entschloss sich besseres zu leisten, durch einfache Kleidung, eine offene Haltung im Gespräch, Rechenschaft der zeitgenossischen Lage und Entwicklungen, und vor allem die Verkündigung des Evangeliums. Er sammelte um sich eine Gruppe von Priester. Nach dem Vierten Laterankonzil 1215, wobei Predigt und Konfession als wichtige Elementen der priesterlichen Tätigkeit angedeutet waren, holte Dominikus sich 1216 vom Honorius III. die päpstliche Genehmigung für die Grundung eines neuen Ordens um diesen Not zu mildern, der "Ordo Praedicatorum" unter dem Regel des Hl. Augustinus. 1207 hatte Dominikus schon das Frauenkloster Prouille in der Nähe von Toulouse gegründet. 1217 sand er seine Mitarbeiter zu den grossen Städten Europas um an den Universitäten Theologie zu studieren. Dominikus hat keine eigene Schriften hinterlassen, aber er hat das Fundament gebaut für einen durchaus erfolgreichen Bettelorden, deren Merkmalen intellektuele Anstrengung, aktive Interesse in der städtischen Gesellschaft, demokratische Verwaltung, gründliche Verkündigung und missionäre Aktivität sind. Das Fest des Heiligen feiert man am 8. August. Sein Grab ist in der Kirche San Domenico in Bologna. Berühmte mittelalterliche Dominikaner sind Albertus Magnus, Thomas von Aquin, Katherina von Siena, Jacobus de Voragine, papst Innocenz V., Heinrich Seuse, Meister Eckhart und Fra Angelico.
Aus späteren Jahrhunderten gibt es weitere bemerkenswerte dominikanische Frauen und Männer. Man soll hier zum Beispiel Bartolomé de Las Casas und Francisco de Vitoria erwähnen, wie auch Rosa de Lima, die erste Heilige Südamerikas, und Martin de Porres. Nicht nur für die Ordensgeschichte im 19. Jahrhundert sind Victor Jandel und Henri-Dominique Lacordaire wichtig gewesen. Aus dem 20. Jahrhundert soll man Theologen wie Yves Congar, Marie-Dominique Chenu und Edward Schillebeeckx nennen. Viele geniessen die fesselnde Reden und Aufsätze von Timothy Radcliffe, Ordensmeister von 1992 bis 2001.

Bibliographien

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Quellenausgaben   siehe unten für Sankt Dominikus

Die fortlaufende Reihe von Editionen der dominikanischen Geschichtsquellen erscheint unter dem Titel Monumenta ordinis fratrum praedicatorum historica (MOFPH).

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Mittelalterliche Geschichte

Nützliche Einträge zu den mittelalterlichen Dominikanern findet man im Lexikon des Mittelalters, Bd. 3 (Munich-Zurich 1985), mit Informationen zur Gründung und Verbreitung und den unterschiedlichen Zweigen. Hier zuerst einige allgemeine Werke:

Die Titel sind hier unter vier Themenbereichen aufgenommen: a) Verkündigung, b) Dominikanische Verwaltung, c) Laiengemeinschaften, und d) übrige Themen. Die Dominikaner und die Inquisition werden erörtert im Zusammenhang mit dem mittelalterlichen Prozessrecht. Siehe für Thomas von Aquin (um 1224-1274) die Netzseite des Thomas-Instituut, Katholische Universität Utrecht.

Verkündigung - siehe für mittelalterliche Predigten auch die Netzseite zu den Franziskaner Autoren von Bart Roest

Dominikanische Verwaltung:

Eine nützliche Überblick auf italienisch bietet: Raymond Creytens, ‘Costituzioni domenicane’, Dizionario degli istituti di perfezione3 (Rome 1976) 183-198; Emilio Panella hat auf seinen Netzseiten ein Chronologie der Konstitutionen zusammengestelt.

Laiengemeinschaften

Zu der Geschichte der dominikanischen Laien bieten im Netz die Catholic Encyclopedia und ein Beitrag von Richard Weber eine Einführung.

Zu den Laien die als "conversi" oder "donati" in Klostern eintraten gibt es ein wichtiges Buch : Charles de Miramon, Les "donnés" au Moyen Age. Une forme de vie religieuse laïque, v. 1180 - v. 1500 (Paris 1999).

Übrige Themen

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Sankt Dominikus (um 1170-1221) - Quellen - Literatur - Ikonographie

Quellen

Literatur

  • Lacordaire, Henri Dominique, Vie de saint Dominique (Paris 1841; 4. Aufl. 1852; Nachdruck Paris 1960) - vielfach übersetzt.

  • Guiraud, J., Saint Dominique (11. Aufl., Paris 1934).

  • Altaner, B., Der heilige Dominicus. Untersuchungen und Texte (Breslau 1922).

  • Jarrett, Bede, Saint Dominic (London 1924).

  • Scheeben, H.Ch., Der heilige Dominicus (Freiburg i.B. 1927).

  • Mandonnet, P., St. Dominique : l’ídée, l’homme et l’oeuvre (Paris 1937; auch 2 Bde., Paris 1938) - Englisch: Saint Dominic and his work (London 1944, 1948).

  • Vicaire, Marie-Humbert, ‘Saint Dominique en 1207’, AFP 23 (1953) 335-345.

  • Vicaire, Marie-Humbert, Histoire de Saint Dominique (2 Bde., Paris 1957; 2. Aufl. 1982 - English: S. Dominic and his times (London 1964), Jahrzehntenlange Pflichtlektüre.

  • Elm, Kaspar, ‘Franziskus und Dominikus. Wirkungen und Antriebskräfte zweier Ordensstifter’, Saeculum 23 (1972) 127-147.

  • Tugwell, Simon, The Nine Ways of Prayer of St. Dominic (Dublin 1978).

  • Hertz, A., Dominikus und die Dominikaner (1981).

  • Bedouelle, Guy, Dominique ou la grâce de la parole (1983).

  • Lohrum, Meinolf, Dominikus. Beter und Prediger (1984).

  • Bouchet, Jean-René, Saint Dominique (Paris, 1988).

  • Vicaire, Marie-Humbert, ‘Saint Dominique chanoine d’Osma’, AFP 63 (1993) 1-41.

  • Boyle, Leonard, ‘“The ways of prayer of St Dominic”: Notes on MS Rossi 3 in the Vatican Library’, AFP 64 (1994) 5-17.

  • Canetti, L., L'invenzione della memoria. Il culto e l'immagine di Domenico nella storia dei primi frati Predicatori (Spoleto 1995).

  • Koudelka, V., Dominikus (Olten 1997).

  • Tugwell, Simon, ‘Notes on the life of St. Dominic’, AFP 65 (1995) 5-169, 66 (1996) 5-200, 67 (1997) 27-59, 28 (1998) 5-116, 73 (2003) 1-141 - grundlegend.

  • Cattaneo, Bernard, Moi, Dominique (DDB, 2001).

Ikonographie   siehe für Abbildungen die Netzseite der Dominikaner in Colombia

  • Nieuwbarn, M.C., Verherrlichung des Heiligen Dominikus in der Kunst (Mönchengladbach 1906).

  • Alonso-Gettino, L.G., San Domenico en el arte (Madrid 1922).

  • Gillet, Louis, Histoire artistique des Ordres mendiants (Paris 1939).

  • Kaftal, Georg, Saint Dominic in early Tuscan painting (Oxford 1948).

  • Pope-Hennessy, John W., Fra Angelico (2. Aufl., London 1974).

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Spiritualität

Hier ein Blick zu den heutigen Auffassungen der dominikanischen Spiritualität. Sankt Dominikus und die mittelalterliche Ordensgeschichte prägen diese Spiritualität noch immer mit. Die Verkündigung des Wort Gottes, Studie und Seelsorge bilden das Herz dieser Geisteshaltung.  Einige Devisen der Dominikaner sind an sich schon recht instruktiv: "Veritas", "Laudare, benedicere, praedicare", "Euntes evangelizate mundum" und "Contemplari et contemplata aliis tradere" (Thomas von Aquin, Summa Theologica, IIa IIae, Q. 188, Art. 6). Die Breite und Vielfalt dieser Spiritualität findet man selbstverständlich auch in den Bücher dominikanischer Schriftsteller.

  • Eggensperger, Thomas, und Ulrich Engel, Dominikanische Männer und Frauen (Mainz 1992).
  • Borgman, Erik, Dominicaanse spiritualiteit. Een verkenning (Sonderlieferung der Tijdschrift voor Geestelijk Leven 56 (2000)) – übersetzt: Dominican spirituality (London-New York 2001).

  • [mit Guillaume Goubert] Radcliffe, Timothy, I call you friends (London-New York, 2001) – zuerst auf französisch: Je vous appelle amis (Paris2000) - von 1992 bis 2001 war Radcliffe Ordensmeister.

  • Radcliffe, Timothy, Sing a new song (Dublin 1999).

  • Radcliffe, Timothy, Que votre joie soit parfaite (Paris 2002) - eine weitere Sammlung seiner Aufsätze und Predigten.
  • Radcliffe, Timothy, und Herbert McCabe, The teaching of the Catholic Church. A new catechism of christian doctrine (Darton, Longman & Todd Ltd, 2000).
  • Ashley, Benedict M., Spiritual direction in the Dominican tradition (New York 1995).
  • Bedouelle, Guy (Hg.), In the image of St. Dominic: : nine portraits of Dominican life (San Francisco, Ca. 1994).

  • Engel, Ulrich, Dominikanische Spiritualität (Mainz 2000).

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Niederländische Dominikaner

Die Einleitung von S.G. Axters zu den frühen nordniederländischen Dominikanern und deren geistlichen Schrifttum findet man in englischer Übersetzung der Dictionnaire de Spiritualité.

  • Bouwstoffen voor de geschiedenis van de Dominicanen in Nederland, AM. Bogaerts (Hg.) (18 Bde., Brüssel-Löwen 1965-1979).

  • Wolfs, S.P., Middeleeuwse dominicanenkloosters in Nederland. Bijdrage tot een monasticon (Assen 1984).

  • Wolfs, S.P., Middeleeuwse dominicanessenkloosters in Nederland (Assen 1988).

  • Axters, S.G., Bibliotheca Dominicana Neerlandica 1224-1500 (Löwen 1970; Bibliothèque de la Revue d’Histoire Ecclésiastique, 49) – Nachträge: ‘Bibliotheca dominicana neerlandica manuscripta II’, Ons geestelijk erf 50 (1976) 3, 309-336.

  • Wolfs, S.P. (Hg.), Litteræ de benificiis O.P. (1243-1524) (Groningen 1963; Fontes minores medii aevi, 14) - zu den mittelalterlichen Gebetsverbrüderungen der niederländische Dominikaner.

  • Wolfs, S.P., Studies over noordnederlandse Dominicanen in de Middeleeuwen (Assen 1973).

  • Brakkee, Kees, Ino Biezeno u.a. (Hg.), Dominicanen in Nederland : zoeken naar echtheid (Amstelveen 1986; Religieuze gemeenschappen in Nederland, 10) - lebendige Gespräche mit niederländischen Dominikanern.

  • Struyker Boudier, C.E.M., Wijsgerig leven in Nederland, België en Luxemburg, 1880-1980, II : De Dominicanen (Nimwegen-Baarn 1986) - die Bedeutung der niederländischen Dominikaner für die Philosophie.

Siehe auch die Zeitschrift Dominicaans Perspectief (seit 1994) und für weiteres die Netzseiten der niederländischen Dominikaner.

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